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15-Jähriger wegen Mordes verurteilt

15-Jähriger wegen Mordes verurteilt
Polizeibeamte (Symbolbild)

Ende Januar treffen sich in Wunstorf bei Hannover zwei 14-Jährige. Kurz darauf ist einer der beiden tot, gefesselt und mit Steinen erschlagen. Heute hat das Landgericht Hannover den anderen, mittlerweile 15-Jährigen wegen Mordes und räuberischer Erpressung in zwölf Fällen zu zehn Jahren Haft verurteilt. Das ist die Höchststrafe für Jugendliche. Der Angeklagte wolle das Urteil des Landgerichts akzeptieren, hieß es nach der Verkündung von seinem Verteidiger.

Erfolgen soll der Vollzug in einer sozialtherapeutischen Einrichtung. Anschließend an die zehn Jahre kann noch Sicherungsverwahrung angeordnet werden. Das Gericht hat sich diese Maßnahme vorbehalten, ob sie angewendet wird, soll im Laufe der Haftstrafe beurteilt werden. Der Prozess wurde aufgrund des Alters des Angeklagten unter Ausschluss der Öffentlichkeit geführt. Die Motive des 15-Jährigen blieben auch nach dem Prozess unklar. Die Staatsanwaltschaft ermittelt derzeit wegen eines möglichen Mittäters, Medienberichten zufolge soll dies auf Aussagen des Angeklagten im Mordprozess zurückgehen.

Die Verurteilung erging als Einheitsstrafe wegen Mordes in Tatmehrheit mit zwölffacher räuberischer Erpressung. Bereits vor dem Mord soll der Schüler Erpresserbriefe in der Nachbarschaft eingeworfen haben, darin habe er gedroht, Häuser in die Luft zu sprengen oder den Nachbarskindern etwas anzutun, sollte er kein Geld erhalten.

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Redaktion der KalkuhlSZ

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