Warum die SV ums Überleben kämpft

Warum die SV ums Überleben kämpft
Bleiben die SV-Plätze nächstes Jahr leer? (Symbolbild)

Am 1. Juni sollten viele Kandidaten um die besten Ideen für die Schülervertretung streiten – dieses Ziel ist in weite Ferne gerückt. Seit Wochen wächst der Druck auf das Schülersprecher-Team, Nachfolger zu finden. 14 Tage vor der Frist fragt sich die SV: Was passiert, wenn niemand will?

Die Ausgangslage

Aktuell bilden zwei Schüler und eine Schülerin das SV-Team: Schülersprecher Dan Ioffe (EF, seit 2021), Stellvertreterin Mila Burchardt (9A, seit 2022) und Stellvertreter Florian Förster (Q1, seit 2022).

Das Problem

Am 1. Juni soll der Schülersprecher oder die Schülersprecherin gewählt werden und eine frisch reformierte Schülervertretung anführen. Bewerbungsfrist ist der 8. Mai.

Doch: Weder will der Amtsinhaber eine dritte Amtszeit, noch wollen die Stellvertreter die Leitung übernehmen. Bereits 2022 hatte sich der derzeitige Schülersprecher nur zu einem weiteren Jahr bereit erklärt, weil es keine Kandidaten gab. Krise abgewendet.

Ein Jahr später will niemand mehr, gar niemand aus der Schülerschaft. Potenzielle Kandidaten hatten wieder zurückgezogen, für die viele Arbeit gebe es keinerlei Anerkennung. Die Kalkuhl-Schüler hätten ein Problem mit Wertschätzung, heißt es in Schulkreisen.

Sollten bis zum 8. Mai keine Kandidaturen vorliegen, wäre das ein Novum. Ein Novum, dass die SV in eine Krise mit bislang unerreichtem Tiefpunkt stürzen würde. Immer wieder hatte es schlechte SVen oder nur sehr wenige Kandidaturen gegeben, nie wollte es aber niemand machen.

Was ist die SV?

Die Schülervertretung (SV) vertritt die Interessen der Schülerschaft gegenüber der Schulleitung, den Lehrern, den Eltern und der Öffentlichkeit. Sie hat ein Drittel der Stimmen in der Schulkonferenz, kann Schülerinnen und Schüler bei gegen sie gerichteten Ordnungsmaßnahmen vertreten und muss zu schulischen Angelegenheiten gehört werden. Die SV organisiert darüber hinaus viele Projekte, wie etwa die jährlichen Fußballturniere und Unterstufenpartys. Mehr Infos.

Was würde dann passieren?

Tritt dieser Fall ein, gilt es als wahrscheinlich, dass die SV erstmal jegliche Arbeit einstellen würde. Fußballturniere und andere für den Sommer geplante Projekte würden ausfallen. Bliebe es nach den Sommerferien bei der gleichen Situation, blieben die SV-Sitze in sämtlichen Schulgremien unbesetzt, Schülerratssitzungen und Aktionen fänden nicht statt und für Anliegen der Schüler gäbe es keine Ansprechpartner. Formal würde die amtierende SV geschäftsführend im Amt bleiben, bis ein Nachfolger gewählt ist.

Das alles soll noch verhindert werden. Mit Klassenbesuchen, Plakaten und Flyern will das Team auf die Wahl aufmerksam machen – und hoffentlich Kandidaten finden.

Redaktion

Redaktion der KalkuhlSZ

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